Es war eine spannenden Podiumsdiskussion am 31.01.2018 im Karl-Buchrucker Saal der Inneren Mission München e.V..
Das Thema: „Sicherheit und Soziales in München“ wurde kontrovers diskutiert.
Fragen die gestellt wurden:
- Braucht es noch mehr ordnungspolitische Sicherheitsmaßnahmen – oder fehlt es eher an alternativen soziapolitischen Instrumenten?
- Wie verändert sich der öffentliche Raum durch die zunehmenden Sicherheitsmaßnahmen und wie verändert sich die Freiheitskultur?
- In welcher Art von öffentlichem Raum wollen wir leben?
Thesen die sich aus der Diskussion abgeleitet haben:
- Statt Symptome vorschnell zu bekämpfen, sollten die Ursachen von gewaltsamen Verhalten analysiert werden.
- stärkere Unterscheidung zwischen subjektiver Gefahrenvermutung (Angsträumen) und objektiver Gefährdungslage.
- Sensibilisierung des Kommunalen Außendiensts (KAD) hinsichtlich Deeskalationsstrategien .
- Verstärkter Einsatz von Allparteiliches Konfliktmanagement (AKIM) in Angsträumen, in denen eine objektive Gefährdung nicht nachweisbar ist.
- In Behörden Einsatz von interkulturell geschulten emphatischen und „kundenwillkommenen“ städtischen Personal.
- Umsetzung des Konzepts „Betrieb und Betreuung aus einer Hand“ in Einrichtungen der Flüchtlings- und Wohnungslosenunterbringung, um so die Vertrauenskultur vor Ort zu stärken und Schnittstellen zu minimieren.
Podiumsteilnehmende:
- Dorothee Schiwy Sozialreferentin,
- Andreas Mikisch vom Kreisverwaltungsreferat München,
- Karin Majewski vom Paritätischen Wohlfahrtsverband
- Andrea Betz von der Inneren Mission München e.V.
- Eva Bruns (Moderation)
Foto: Felix Kissel